Gubrist, mon amour

124 Seiten
Gebunden
2010
CHF 23.80, 15 Euro
ISBN 978-3-905848-28-1
Knapp Verlag, Olten (CH)

Fast eine Liebeserklärung an die Schweiz

Thomas C. Breuer aus dem Schwabenland tourt seit über 30 Jahren als Autor und Kabarettist durch den deutschsprachigen Raum. Nun legt er mit «Gubrist, mon amour» neue Texte über die Schweiz vor – aus der Sicht des fremden Fötzels: Glossen, Betrachtungen, Satiren. Und bei allen Texten spürt man: Der Mann mag die Schweiz. Irgendwie.

«Entweder hast du ein paar Rezeptoren zu viel hinter der Pupille oder aber eine Zeitbombe im Gehirn. So viel wie dir an einem Nachmittag in der Schweiz passiert, erlebt nicht einmal ein bärtiger Mohnpflanzer, der mit Semtex in der Unterhose an einer Gartenparty der Queen unbemerkt von einem Baum fällt und das Gedächtnis verliert», schrieb Andreas Thiel nach Lektüre des Manuskripts an seinen Kollegen Thomas C. Breuer.

Die Texte in seinem neuen Buch «Gubrist, mon amour», das in gleicher Aufmachung und im gleichen Verlag (Knapp Olten) wie Alex Capus’ «Der König von Olten» erschienen ist, sind voller Ironie, Witz, Offenheit, Herzlichkeit und Ehrlichkeit. Es sind Betrachtungen aus dem «grossen Kanton», mit den Augen eines Schweiz-Kenners. Denn seit 1977 tourt Breuer auch durch unser Land und ist regelmässig auf den Kleinkunstbühnen und Festivals in Zürich, Olten, Arosa aufgetreten, ebenso in bedeutenden Ortschaften wie Schöftland, Liestal oder Fraubrunnen. Klar auch, dass er die Schweiz und seine Bewohner kennen und schätzen gelernt hat:

Wieso Europa, Schweiz? Warum willst du da reinach?
Dann gäbs viel mehr zu thun für dich!
Überall Schaffhausen, Tag und Nacht,
Europa ist ganz furka, Schweizer, bringt dich um deine Frutigen.
Helvetia geht Baden, vals die Grenchen fallen.
Alles wird verbaselt, Wirtschaftsveveychen,
Zu viel Nebel in zona heiklen Geschichte,
Worin du, oh Schweiz, zum Zombiel moutierst.

So lang kann einer nicht in der Humorbranche überleben, wenn er nichts taugt. Seit 2008 ist er auch regelmässig auf DRS 1 zu hören – in den Satiremagazinen PET und neuestens auch in Zytlupe.
Breuers kleine, aber feine Gemeinde wächst immer weiter, und sie schätzt, dass sie bei ihm nicht für dumm verkauft wird. Der Mann ist ernsthaft komisch! Kein vordergründiger Mist, sondern Texte, bei dem man lachend nachdenken darf – und umgekehrt. «Gubrist, mon amour» ist sein drittes Schweiz-Buch.

Das Schlusswort hat nun der Kabarettist Andreas Thiel: «Ich kann diese Lektüre absolut jedem wärmstens empfehlen, der die Schweiz liebt, er wird sie nachher noch mehr lieben. Alle, die die Schweiz nicht verstehen, werden sie nachher erst recht nicht mehr verstehen, und wem sie egal ist, dem wird sie nachher immer noch egal sein, aber unter ganz neuen Gesichtspunkten.»